Zwei vierzehnjährige Schülerinnen aus Puerto Rico, Anya Terón Villodas und Lia González, haben eine potenzielle natürliche Lösung entdeckt, um Honigbienen vor räuberischen Ameisen zu schützen. Ihre Forschung zeigt, dass Flüssigkeit, die aus den Knospen afrikanischer Tulpenbäume gewonnen wird, Ameisen, die Bienenstöcke auf der Suche nach Nahrung plündern, wirksam abwehrt – und tötet.
Das Problem: Ameisen bedrohen Bienenvölker
Honigbienen sind für die Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion von entscheidender Bedeutung. Ihre Bienenstöcke sind jedoch anfällig für das Eindringen von Ameisen, die Honig stehlen und die Kolonie stören. Aktuelle Schädlingsbekämpfungsmethoden können für die Bienen selbst schädlich sein. Der Bedarf an einem natürlichen, bienensicheren Abschreckungsmittel ist von entscheidender Bedeutung.
Das Experiment: Ein klares Ergebnis
Anya und Lia bauten zwei mit Waben gefüllte Modellbienenstöcke. Ein Bienenstock wurde mit Extrakt des afrikanischen Tulpenbaums besprüht, während der andere unbehandelt blieb. Nach nur vier Stunden befanden sich im unbehandelten Bienenstock 183 lebende Ameisen. Im behandelten Bienenstock befanden sich nur 91 Ameisen – alle waren verstorben. Dieser starke Unterschied zeigt die Wirksamkeit des Extrakts.
Kontext: Invasive Arten, unerwarteter Nutzen
Der Afrikanische Tulpenbaum ist eine invasive Art in Puerto Rico. Obwohl die Arbeit der Mädchen oft als lästig empfunden wird, offenbart ihre Anwesenheit einen unerwarteten Vorteil. Ihre Ergebnisse deuten auf eine kostengünstige Möglichkeit hin, Bienenstöcke zu schützen, ohne den Bienen zu schaden. Das Team stellte fest, dass Bienen in den mit Abwehrmitteln besprühten Bienenstock einzogen, was bestätigte, dass der Extrakt dem Bienenvolk keinen Schaden zufügt.
Das große Ganze: Studenteninnovation
Anya und Lia führten diese Forschung als Achtklässler am Colegio Rosa-Bell durch. Ihre Arbeit brachte ihnen die Anerkennung als Finalisten der Thermo Fisher Scientific Junior Innovators Challenge 2025 ein. Ihr Erfolg unterstreicht das Potenzial junger Wissenschaftler, reale Probleme mit kreativen Lösungen anzugehen.
Zukünftige Forschung: Anwendung in der realen Welt
Der nächste Schritt besteht laut Anya darin, die Wirksamkeit des Extrakts an einem lebenden Bienenstock zu testen. Das Team erweitert außerdem seine Forschung im Bereich Hautpflege und plant die Entwicklung einer Anti-Akne-Gesichtsmaske.
„Seien Sie einzigartig. Seien Sie lustig. Werden Sie verrückt … Tun Sie etwas, was vielleicht nicht das ist, was viele Leute tun.“
Ihre Arbeit unterstreicht die Bedeutung der von Neugier getriebenen Forschung und den Wert unkonventionellen Denkens bei wissenschaftlichen Entdeckungen.



























